Wird Künstliche Intelligenz die Regierungsarbeit unterstützen?
Die Software ChatGPT kann mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz umfangreiche Antworten auf Texteingaben geben. Sie ist in der Lage eigenständig Texte zu schreiben, schon vorgegebene Texte zu bewerten oder zusammenzufassen. Auch können Texte in verschiedene Sprachen übersetzt werden. In ihrem jetzigen Stand hat die Software dabei kaum einen kommerziellen Nutzen. Aber es wird bereits jetzt darüber nachgdacht, ob diese Technologie bald Regierungsarbeiten übernehmen darf. Dabei geht es um die Fragen mehrerer Stellen der öffentlichen Verwaltung in England an das Technologieministerium, ob die Software für das Formulieren von E-Mails oder Briefen benutzt werden dürfe. Auch wurde nachgefragt, ob Aufgaben übernommen werden dürfen, welche beim Formulieren von Gesetzen anfallen.
Michelle Donelan, Leiterin des Ministeriums für Technologie und Wissenschaft, hält dies für möglich. Sie erkennt an, dass weiterhin Regulierungen und Absicherungen benötigt werden würden, aber sie sieht keinen Grund die Technologie zu fürchten. Weiterhin führt sie an, dass man – wie jede andere Art von Organisation – über den Nutzen von KIs nachdenken müsse.
Dieser Art des Einsatzes von KIs stehen aber nicht Experten nicht bloß positiv entgegen. Ein Wissenschaftler an der Oxford Universität, Michael Osborne, sieht darin auch bestimmte Gefahren. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit KIs und warnt davor, dass sie die Verbreitung von falschen Informationen und Propaganda stark vereinfachen könnte.