Zusammenarbeit nach „Fotografie-Piraterie“-Vorwurf: Google und Getty Images einigen sich auf Lizenzvertrag
Der Zwist der amerikanischen Großkonzerne entbrannte, weil Google’s Bildersuche den Konsumenten eine so bildschirmfüllende und hochauflösende Version von Getty-Fotos bot, dass sich die Motivation, auf die Original-Quelle zu klicken, in Grenzen hielt. Auch die Herkunft des Fotos wurde generell nicht deutlich genug angezeigt. Auch andere Bildagenturen und Fotografen im Allgemeinen waren sauer, denn ihnen entgingen Aufträge und Geld. Infolgedessen kam es schon zu einer Getty-Beschwerde an die EU-Kommission. Darin wurde dem Suchmaschinen-Betreiber vorgeworfen, er missbrauche seine Marktmacht.
Seit der Einigung ist die Beschwerde zurückgenommen. Über den Inhalt des Lizenzvertrags ist nichts genaues bekannt, doch die Google Bildersuche erfährt einige Änderungen. Fortan soll die Herkunft des Bildes deutlich angezeigt werden, auch dadurch, dass Fotos nicht mehr so auffällig außerhalb des Website-Kontext verlinkt werden. Zudem ist der „Bilder ansehen“-Button Geschichte. Das nützliche Feature zeigte den Nutzern einen direkten Link zum Bild an. Diesen wird es nicht mehr geben, weil er es ermöglichte, das Bild anzusehen, ohne die Original-Website aufzurufen. Bekannt wurde außerdem, dass Inhalte von Getty Images ab sofort in verschiedenen Google-Produkten verwendet werden.