IT-MITTELSTAND: Interview mit RA Hild zum Thema „EDV-Leasingverträge“
Bei der Anschaffung von IT-Equipment suchen immer mehr mittelständische Unternehmer nach Alternativen zum traditionellen Bankkredit. Mit steigender Tendenz wenden sie sich dabei dem Leasing zu. Während auch eine Finanzierung aus dem Eigenkapital Vorteile bei der Preisgestaltung bietet, so liegen die Stärken des Leasing in anderen Bereichen. Sowohl die höhere Liquidität, als auch das einheitliche Management außer Haus beim Leasinggeber sind für den Unternehmer von Vorteil. Viele unternehmerische Unabwägbarkeiten der Kreditaufnahme fallen beim Leasing weg. Noch stammt nur ein relativ geringer Anteil von ca. 9% des deutschen Leasinggeschäfts aus Verträgen über EDV und Büromaschinen, die Anbieter weisen jedoch auf die Individualisierbarkeit des Angebotes hin.
Rechts- und Fachanwalt Hagen Hild betont im Interview, dass Leasingverträge im EDV-Bereich noch sehr selten zu Prozessen führen. Jedoch sollten Unternehmen die Problematik nicht unterschätzen und vor allem bei höheren Beträgen einen Rechtsanwalt in die Vertragsgestaltung einbeziehen. Denn die IT-Materie ist schon relativ komplex und wird durch einen Leasing-Vertrag nicht weniger komplex.