PayPal ändert seine AGB
Darin kündigt das Unternehmen nicht nur an, die Nutzerdaten an Dritte weiterzugeben, sondern auch Daten von Dritten über den Nutzer einzuholen. Zwar gibt PayPal an, sämtliche Nutzerdaten (also nicht nur solche die zur Nutzung des PayPal-Dienstes erforderlich sind) „nur sehr eingeschränkt und ausschließlich zu den in diesen Datenschutzgrundsätzen beschriebenen Zwecken“ an Dritte weiterzugeben, dennoch füllt die Liste mit potenziellen Empfängern bereits ein 50-seitiges PDF-Dokument. Alle diese Daten dienen vorrangig dem Zweck, „zusätzliche Benutzerinformationen zu sammeln und Marketingkampagnen besser ausrichten zu können“. Dazu lässt sich das Unternehmen auch die Genehmigung geben, die bei PayPal hinterlegte E-Mail-Adresse des Nutzers in sozialen Netzwerken wie Twitter, Facebook und LinkedIn suchen zu dürfen und anhand dieser Interessen die Werbung noch persönlicher zu gestalten.
Wer mit dieser Art der Datenerfassung und nicht damit einverstanden ist, dass seine Daten für Werbezwecken gesammelt und ausgewertet werden und anhand dessen ein umfassendes Nutzerprofil erstellt wird, dem bleibt nur die Möglichkeit, sein PayPal-Konto kostenlos zu schließen. Hier geht PayPal wie auch Facebook ganz nach dem Prinzip „akzeptiert unsere Bedingungen oder verzichtet auf unseren Dienst“ vor.