ChatGPT Verbot in Italien
Die italienische Datenschutzaufsichtsbehörde möchte ChatGPT für italienische Nutzer sperren lassen. Das kürzlich aufgetauchte Datenleck gibt der Behörde dazu Anlass. Dieses Leck ermöglicht es, unbefugten Dritten auf personenbezogene Daten, auch Zahlungsinformationen, der ChatGPT-Nutzer zuzugreifen. Die Behörde gibt an, dass Nutzer nicht ordnungsgemäß aufgeklärt wurden, dass und welche Daten von ihnen gesammelt werden. Zudem soll nach Angaben der Behörde auch keine ausreichende Rechtsgrundlage bestehen, welche OpenAi das Recht gebe, diese Informationen zu verwerten, um ChatGPT damit zu „füttern“ und zu „trainieren“. Der Chef von OpenAI gibt an, dass dieses Problem an einer Open-Source-Bibliothek liegt, geht aber nicht konkreter darauf ein.
Als zudem problematisch in Augen der Behörde wird erachtet, dass sämtliche Eingaben von Nutzern für das „Training“ von ChatGPT verarbeitet werden. Des weiteren stellt OpenAI nicht sicher, dass Benutzer, welche laut Nutzungsbedingungen mindestens 13 Jahre alt sein müssen, wirklich dieses Mindestalter aufweisen.
In ihrer Entscheidung bezieht sich die Behörde auf Art. 58 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), welcher ihnen eigene Untersuchungsbefugnisse gewährt. Die Umsetzung des Verbots ist bisweilen fraglich. Auch wurden weitere Untersuchungen eingeleitet.