Facebook erweitert seine Nutzungsbedingungen
Datenerhebung auch auf Fremd-Websiten
Zukünftig erlaubt sich Facebook eine Datenerhebung über das soziale Netzwerk hinaus. Durch die Verwendung von Plug-ins und Cookies ist es Facebook ab sofort möglich, das Surfverhalten seiner Nutzer auch auf Fremdwebsiten nachzuvollziehen. Werbeanzeigen können somit noch passender auf den User abgestimmt werden.
Nutzung der Ortungsdienste
Durch die neuen Nutzungsbedingungen ist es Facebook ab sofort möglich, die via GPS ermittelten Standortdaten für Werbezwecke nutzen. Wird Facebook auf einem Handy oder Tablet verwendet, soll die angezeigte Werbung auf den aktuellen Standort angepasst und Beiträge von Freunden, welche sich in der Nähe befinden, vermehrt angezeigt werden.
Integration einer Verkaufsfunktion
Ein Kaufen-Button neben der Werbeanzeige soll das Bestellen angezeigter Werbeartikel vereinfachen. In erster Linie wird jedoch das Kaufverhalten der Nutzer analysiert.
Ab dem 30.01.2015 muss jeder Nutzer bei Anmeldung den neuen Nutzungsbedingungen zustimmen, andernfalls kann das soziale Netzwerk nicht weiter verwendet werden. Ein Widerspruch ist nicht möglich. Facebook selbst bietet eine Seite an, auf welcher die Facebook-Nutzer ihre Werbeeinstellungen anpassen können. Alle Funktion lassen sich jedoch nicht abschalten.
Das im sozialen Netzwerk weitverbreitete Phänomen, durch den Post einer „Widerspruch“-Grafik die Facebook-AGB aushebeln zu wollen, ist aus juristischer Sicht ein Irrglaube. Wer somit Facebook weiterhin nutzen möchte, muss entweder die neuen Nutzungsbedingungen akzeptieren oder muss zukünftig auf die Dienste des sozialen Netzwerkes verzichten.