Helmut Kohl fordert fünf Millionen Euro Schadensersatz von Ghostwriter
Kohls Anwälte beziehen sich in der Klageerweiterung auf den immateriellen Schaden, der durch die Veröffentlichung brisanter Äußerungen über andere Politiker in dem Buch entstanden sei, und fordern mindestens fünf Millionen Euro nebst Zinsen. Die Veröffentlichung der Zitate habe das politische Lebenswerk von Helmut Kohl sowie seine Freundschaft zu langjährigen Weggefährten beschädigt und habe „partei- und regierungsschädigende Auswirkungen“.
Der Justiziar der Verlagsgruppe Random House bezeichnete die geforderte Schadensersatzsumme als „nicht seriös“. In einem Schadensersatzverfahren müsse jede Passage einzeln darauf überprüft werden, ob sie Kohls Persönlichkeitsrechte „besonders schwerwiegend verletzten“. Random House sehe der Klage daher gelassen entgegen.