Milliardenstrafe gegen Apple
Hintergrund
Der App Store ist für App-Entwickler unumgänglich, auch Giganten wie beispielsweise Spotify und Instagram können sich diesem nicht entziehen. Denn um die Produkte auf dem Smartphone zu nutzen, müssen sie erstmal heruntergeladen werden – und einen anderen Weg als den App Store gibt es bei Apple-Produkten wie dem iPhone oder iPad nicht.
Diese Unumgänglichkeit lässt sich Apple happig vergüten: mit 15-30 Prozent der gesamten Einnahmen bei abgeschlossenen Abonnements. Dies gilt insbesondere bei Abo-Modellen wie beispielsweise Spotify – dabei werden bei Abos mit einer Laufzeit von unter einem Jahr immer die 30% fällig, während ab einem Jahr der Betrag auf 15% zurückgeht.
Verfahren
Spotify macht geltend, dass dieses Vorgehen insbesondere im Wettbewerb von Musik-Streaming-Anbietern einen Wettbewerbsvorteil für Apple Music darstellt.
Apple bestreitet die Vorwürfe. Insbesondere läge der Fall anders, weil Spotify das Abo über eine externe Website und nicht über das App Store interne Zahlungssystem abwickle.
Das sieht die EU-Kommission scheinbar anders, denn sie verhängte eine Strafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro gegen den Tech-Konzern.