Streit um „Animoji“: Apple soll Markenrechte verletzen

14. November 2017
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verschiedene gelbe 3D-Emojis und gelbe Kugeln über einem Smartphone

Beinahe jeder kennt sie: die kleinen Emojis, ohne die eine WhatsApp-Nachricht kaum mehr möglich erscheint. Mit der Präsentation seines neuen iPhone X hat Apple sozusagen eine neue Generation dieser Geschöpfe - mittlerweile in 3D animierter Form - vorgestellt: die Animojis. Doch Erfinder und Markeninhaber von „Animoji“ soll eigentlich ein ganz anderer, ein in Japan lebender US-Bürger, sein. Dieser klagt nun gegen den Millionen-Konzern und wirft ihm bewusste Markenverletzung vor.

Bereits im Vorfeld soll Apple versucht haben, sich die bereits eingetragene Marke „Animoji“ zu sichern. Mittels einer Tarnfirma sei das Unternehmen angeblich an den Entwickler herangetreten, um ihn zum Verkauf der Marke zu bewegen. Für den Fall, dass der Markeninhaber einer Veräußerung nicht zustimmt, soll auch mit einem Löschungsantrag gedroht worden sein. Nachdem ein Kauf nicht zustande kam, habe Apple dann kurz vor der Präsentation seines neuen iPhones beim US-Patent- und Markenamt die Löschung der Wortmarke „Animoji“ beantragt.

Der Markeninhaber und Entwickler der App „Animojis“, die seit etwa drei Jahren im App Store erworben werden könne, wirft dem Konzern auf Grund seines Vorgehens eine bewusste Markenverletzung von „Animoji“ vor. Er selbst habe durch die Markennutzung von Apple erhebliche Einbußen erlitten und verlangt nun von dem Unternehmen, die Verwendung des Begriffs „Animoji“ künftig zu unterlassen, aber auch Schadensersatz zu bezahlen. Sollte die Klage erfolgreich sein, könnte das für Apple ziemlich teuer werden.

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