Facebook: Gesichtserkennung jetzt auch in Europa
Bislang war die Gesichtserkennung in Europa nicht aktiviert, jetzt sollen die Nutzer selbst entscheiden können, ob sie diese Funktion nutzen wollen. Dazu führt Facebook laut eigener Angabe einen Test an einem kleinen Prozentsatz der Facebooknutzer durch. Die Aktivierung der Gesichtserkennung wird den Nutzern vorgeschlagen und muss von ihnen bestätigt werden. Lehnt der Einzelne das Angebot ab oder reagiert gar nicht, bleibt die Gesichtserkennung ausgeschaltet. Entscheidet der Nutzer sich für die Aktivierung, wird er von Facebook informiert, wenn ein Anderer ein Bild des Betroffenen, beispielsweise als Profilbild, hochlädt. Er wird auch benachrichtigt, wenn er auf einem hochgeladenen Bild abgebildet, aber nicht markiert ist. Daraufhin kann er sich entweder selbst markieren, das Foto unmarkiert lassen oder den Nutzer, der es hochgeladen hat, kontaktieren. Ziel ist, zu verhindern, dass Personen sich für jemand anderen ausgeben. Auch Sehbehinderte sollen von der neuen Funktion profitieren. Damit ist für sie erkennbar, wer auf einem Bild dargestellt ist, auch wenn keine Markierung stattgefunden hat.
Der Social-Media-Riese informiert auf seiner Website über die Funktionsweise und die Aktivierung der Gesichtserkennung. Die Datenbank vergleicht die Menschen auf dem hochgeladenen Foto beispielsweise mit Profilfotos und schlägt bei großer Übereinstimmung dem Abgebildeten vor, sich selbst zu markieren.
Im zweiten Test will Facebook herausfinden, ob und welche persönlichen Interessen, politischen oder religiösen Orientierungen die Nutzer öffentlich teilen wollen. Zudem bietet er solchen, die bisher keine Informationen ausgefüllt haben, dies zu tun.