Google verbessert Kompromissangebot im Milliarden-Kartellstreit
Hintergrund ist der Milliarden-Kartellstreit über die Benachteiligung anderer Unternehmen im Preisvergleich. Erst im Juni wurde deshalb gegen Google eine Rekord-Wettbewerbsstrafe von 2,4 Milliarden Euro verhängt. Google soll die marktbeherrschende Stellung als Suchmaschine missbraucht und seinen eigenen Shoppingdienst prominenter angezeigt haben als die Vergleichsdienste von Rivalen. Gegen diese Strafe geht Google gerichtlich vor.
Mit dem Kompromissangebot will Google die Benachteiligung verhindern. Google wird insofern nun auf die lukrativen Werbeplätze in Zukunft wie die Konkurrenz bieten. Die von Google dafür zuständige Abteilung soll ausgelagert werden und selbsterwirtschaftetes Geld für das Anzeigengeschäft nutzen.
Mitbewerber sind davon nicht überzeugt; sie kritisieren, dass man um Anzeigeplätze weiterhin bieten müsse anstatt sie kostenlos zu erhalten. Nach Ansicht von Google geht es der Kommission aber lediglich darum, dass alle Vergleichsdienste gleich behandelt werden. Dieser Anforderung genüge man mit dem neuen Vorschlag.