Inhalte aus der Kategorie: „Blog“
Datenleck bei Spotify: Zugangsdaten von Nutzern in ungeschützter Datenbank entdeckt
Beim Musikstreaming-Dienst Spotify gab es offenbar kürzlich ein Datenleck: Sicherheitsforscher entdeckten eine von Hackern betriebene Datenbank mit über 300.000 Zugangsdaten von Spotify-Nutzern. Die Datensätze seien mithilfe sogenannter „Credential-Stuffing-Angriffe“ gesammelt worden. Betroffene Nutzer sollten sich mit der Sicherheit ihres Passworts auseinandersetzen.
Amazon Marketplace: EU-Kommission kündigt Wettbewerbsverfahren gegen Amazon an
Die EU-Kommission leitet ein Wettbewerbsverfahren gegen den weltgrößten Online-Händler Amazon ein. Dem Konzern wird vorgeworfen, seine Doppelrolle als Onlinehändler und Plattform für andere Onlinehändler zu missbrauchen und sich dadurch Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Das amerikanische Unternehmen missbrauche seine Weltmachtstellung und verstoße damit gegen Kartellvorschriften. Infolgedessen könnte Amazon ein milliardenschweres Bußgeld drohen.
Beschwerde über Apple wegen Datenschutzverstößen beim Berliner Datenschutzbeauftragten eingereicht
Die österreichische NGO „noyb“ hat bei der Berliner Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Maja Smoltczyk, Beschwerde über Apple eingereicht. Apple wird vorgeworfen, ein Identifizierungssystem zu verwenden, ohne die hierfür notwendige Einwilligung der Nutzerinnen und Nutzer einzuholen.
Veggie-Produkte sollen weiterhin Fleischbezeichnung tragen dürfen
Überraschung aus Brüssel: Das EU-Parlament hat sich in einem Votum dafür ausgesprochen, dass Veggie-Produkte weiterhin Bezeichnungen wie „Burger" oder „Steak" tragen dürfen. Es erteilte damit einem Vorstoß des Agrarsektors eine Absage, der derartige Bezeichnungen per Gesetz verbieten lassen wollten. In der Vergangenheit wurde nach Entscheidung des EuGH untersagt, Milchersatzprodukte mit den Worten „Milch" oder „Käse" zu bezeichnen. Hier sollen die Möglichkeit, diese zu bezeichnen weiter eingeschränkt werden.
Entscheidung naht: Verkündigungstermin zur Entscheidung des BGH zur an YouTube gestellter Forderung, Nutzerdaten herauszugeben
Der BGH hat den Verkündungstermin im Verfahren um die Auskunftspflicht YouTubes auf den 10.12.2020 terminiert. Die Sache wird nach einer Vorabentscheidung des EuGH aller Voraussicht nach zugunsten YouTubes ausfallen. Es wird damit wohl darauf hinauslaufen, dass Nutzerdaten weiterhin in - für Zwecke der Rechtsverfolgung - unzureichendem Umfang mitgeteilt werden müssen. Der BGH ist bereits die dritte Instanz im Streit zwischen dem Constantin Filmverleih und der Videoplattform.
Gläserne Autofahrer: Verstößt Tesla gegen Datenschutzvorschriften?
Der Autobauer Tesla gilt als besonders innovativ im Hinblick auf den Straßenverkehr der Zukunft. Doch was passiert eigentlich mit den Daten, die von der in den Autos verbauten Technik erhoben werden? Das Netzwerk Datenschutzexpertise kommt in einem Gutachten zu dem Schluss, dass Tesla-Fahrzeuge wegen verschiedener Datenschutzverstöße in der Europäischen Union eigentlich gar nicht zugelassen werden dürften.
35 Millionen Euro – Rekordstrafe für H&M
Der schwedische Textilhersteller hat vom Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit, Prof. Dr. Johannes Caspar, einen Bußgeldbescheid in Höhe von circa 35,3 Millionen Euro verhängt bekommen. Grund für den Bescheid waren Verstöße des Unternehmens gegen die DSGVO in einem Service-Center in Nürnberg. Weil die H&M Hennes & Mauritz Online Shop A. B. & Co. KG ihren Sitz in Hamburg hat, ist der Hamburgische Datenschutzbeauftragte zuständig.
Markenrechte effektiver durchsetzen: .com-Endung jetzt Teil des Trademark-Clearinghouse
Bereits seit 2013 gibt es die Möglichkeit für Markeninhaber, ihr geschütztes Zeichen bei der ICANN Datenbank „Trademark Clearinghouse“ zu registrieren. Wird die Marke in einer Domain verwendet, wird der Markeninhaber informiert. Obwohl schon seit sieben Jahren in Betrieb, ist die Bedeutung der Clearingstelle begrenzt, weil nicht jede Domain überprüft werden konnte. Dies könnte sich nun grundlegend ändern. Das Trademark-Clearinghouse kann nun auch für .com-TLD genutzt werden.
Australien: Facebook und Google sollen Gebühren an Medienhäuser entrichten
Was auf freiwilliger Basis geplant war, soll nach Scheitern der Verhandlungen obligatorisch werden: Australien plant ein Mediengesetz, durch das große IT-Konzerne verpflichtet werden sollen, bei Nutzung der Inhalte von Medienhäusern Nutzungsgebühren zu zahlen. Dadurch sollen gleiche Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden.