Urteile aus der Kategorie „Internetrecht“

27. Juni 2008

Haftung der Eltern im Internet

Urteil des LG München I vom 19.06.2008, Az.: 7 O 16402/07 Das Landgericht München I entschied aktuell, dass Eltern neben ihren Kinder haftbar gemacht werden können, wenn diese mittels des bereitgestellten elterlichen Internetzugangs urheberrechtlich geschützte Werke Dritter widerrechtlich und schuldhaft öffentlich zugänglich machen.
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23. Juni 2008

Unterlassungserklärung ggü. Dritten reicht bei Fernabsatz-Abmahnungen nicht aus

Urteil des LG Frankfurt a.M. vom 09.04.2008, Az.: 3/8 O 190/07 Um einer Wiederholungsgefahr vorzubeugen ist es erforderlich, dass der Verletzer gegenüber dem Verletzten uneingeschränkt, bedingungslos und unwiderruflich für jeden Fall der Zuwiderhandlung erklärt, weitere Verletzungshandlungen zu unterlassen. Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Unterlassungswillens dürfen nicht bestehen. ...
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23. Juni 2008

Formwirksamkeit eines Computerfaxes

Urteil des BGH vom 14.01.2008, Az.: II ZR 85/07 Wird ein Computerfax mit eingescannter Unterschrift elektronisch übermittelt, so stellt dies eine lediglich äußerliche Veränderung eines mit eigenhändiger Unterschrift autorisierten bestimmenden Schriftsatzes dar.
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17. Juni 2008

„Lounge Poster“

Urteil des LG München I vom 10.04.2008, Az.: 1HK O 5500/08 Wenn die Verwendung beschreibender Begriffe und der Option "weitgehend passende Keywords" bei der Eingabe eines geschützten Zeichens als Suchbegriff zur Anzeige von AdWords-Anzeigen eines Konkurrenten des Zeichnrechtsinhabers ausgeliefert wird, ist hierin keine Kennzeichenrechtsverletzung zu sehen. Es muss die Möglichkeit bestehen, für die Beschreibung bestimmter Warengruppen, die jeweils beschreibenden Wortbestandteile dieser Warengruppe als Suchworte für die Plazierung von AdWords-Anzeigen zu verwenden.
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17. Juni 2008

Haftung eines Internetauktionshauses für Markenverletzungen

Urteil des BGH vom 30.04.2008, Az.: I ZR 73/05 Ein Markeninhaber, der gegen einen Betreiber einer Internet-Plattform vorgeht, muss ein Handeln im geschäftlichen Verkehr derjeniger Person darlegen, die gefälschte Markenprodukte auf der Internet-Plattform anbietet. Wird ein Betreiber auf eine klare Rechtsverletzung hingewiesen, so muss er unverzüglich das konkrete Angebot sperren und auch dafür Vorsorge treffen, dass es nicht zu weiteren derartigen Markenverletzungen kommt. Der Betreiber der Internet-Plattform haftet allerdings nur, soweit er keine zumutbaren Kontrollmaßnahmen ergreift.
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17. Juni 2008

Erst positive Kenntnis löst Haftung aus

Urteil des LG Düsseldorf vom 19.03.2008, Az.: 2a O 314/07 Das LG Düsseldorf entschied erstmals, dass der Betreiber einer Internethandelsplattform erst für Markenrechtsverletzungen Dritter haftet, wenn dieser (positiv) Kenntnis von der Verletzung erlangt hat. Damit ist nach Ansicht der Kammer dem Betreiber nicht zumutbar, jedes Angebot vor Veröffentlichung im Internet auf eine mögliche Rechtsverletzung hin zu überprüfen.
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16. Juni 2008

Fehlerhafte Preisangaben im Internethandel

Urteil des OLG Frankfurt a.M . vom 06.03.2008, Az.: 6 U 85/07 Im vorliegenden Urteil hat sich das OLG Frankfurt a.M. mit der wettbewerbsrechtlichen Relevanz von fehlerhaften Preisangaben im Internethandel beschäftigt. Weiter ging es um die Anforderungen an Angaben über Versand- und Lieferkosten, den Umsatzsteuerhinweis sowie die Frage, ob fehlerhafte AGB-Klauseln einen Wettbewerbsverstoß darstellen.
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16. Juni 2008

Kein Wettbewerbsverstoß bei Abweichung von eBay-AGB

Urteil des OLG Köln vom 16.05.2008, Az.: 6 U 26/08 Im Fall einer Abweichung eines eBay-Anbieters mit seinen ABG von den eBay-AGB liegt kein Wettbewerbsverstoß vor und somit ist ein Unterlassungsanspruch nicht gegeben. Eine Irreführung der angesprochenen Verbraucher enteht nicht allein dadurch, dass sich ein eBay-Anbieter die eBay-Plattform nebst deren AGB zu Eigen macht, dann aber inhaltlich selbständige AGB benutzt.
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02. Juni 2008

Providerhaftung für Wikipedia-Inhalte erst ab Kenntnis

Urteil des LG Hamburg vom 20.05.2008, Az.: 324 O 847/07

Bindet ein Telekommunikationsanbieter auf seiner Homepage Wikipedia-Inhalte automatisiert ein, so haftet dieser erst ab Kenntnis für rechtswidrige Inhalte von Wikipedia. Dies hat das Landgericht Hamburg entschieden.
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