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Urteile aus der Kategorie „Verbraucherrecht“
14. Oktober 2008 Urteil des OLG Köln vom 28.05.2008, Az.: 6 U 19/08
Eine Aussage, ein Unternehmen gehöre "zu den Testsiegern" eines Qualitätsurteils macht bei Verwendung des Plurals deutlich erkennbar, dass es sich bei differenzierter Betrachtung in der Rangfolge allenfalls um den zweiten Platz handeln kann. Ist die Zugehörigkeit zur Spitzengruppe zutreffend, wird keine irreführende Werbung angenommen.
Weiterlesen 13. Oktober 2008 Urteil des OLG Frankfurt am Main vom 03.05.2007, Az.: 6 U 23/07
Die Werbeaussage „inklusive Gratis-DSL“ erweckt beim angesprochenen Verkehr nicht die irreführende Vorstellung, für den DSL-Anschluss keine Gegenleistung erbringen zu müssen.
Weiterlesen 08. Oktober 2008 Pressemitteilung des BGH vom 07.10.2008, Az.: X ZR 37/08 Die EG-Verordnung Nr. 261/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates über eine gemeinsame Regelung für Ausgleichs- und Unterstützungsleistungen für Fluggäste im Fall der Nichtbeförderung und bei Annullierung oder großer Verspätung von Flügen ist stets nur gegen das ausführende Luftfahrtunternehmen, nicht aber gegen den Reiseveranstalter anwendbar, da die Erstattungsregelung auf reine Luftbeförderungsverträge zugeschnitten ist. ...
Weiterlesen 07. Oktober 2008 Urteil des LG Berlin vom 02.08.2007, Az.: 96 O 138/07
Das Fehlen einer Angabe zur Gefahrtragung bei Rücksendung einer Sache nach Ausübung des Widerrufsrechts ist nicht als geeignet anzusehen, den Wettbewerber mehr als nur unerheblich zu beeinträchtigen, da diese Information für den Verbraucher von ungleich geriner Bedeutung ist. Eine nach Vertragsschluss erfolgte Belehrung reicht aus.
Weiterlesen 06. Oktober 2008 Urteil des LG Köln vom 01.07.2008, Az.: 81 O 167/07 Es liegt eine wettbewerblich relevante Irreführung vor, wenn ein Produkt (Druckpatrone) als "wiederbefüllt" beworben, aber ein tatsächlich neu hergestelltes Produkt vertrieben wird. Die bewusste Entscheidung für ein wieder verwendetes Produkt bedeutet, dass der Verbraucher auf diesen umweltschonenden Aspekt einen besonderen Wert legt.
Weiterlesen 06. Oktober 2008 Pressemitteilung des BGH vom 02.10.2008, Az.: I ZR 18/06 Der BGH hat entschieden, dass für PCs keine Vergütungspflicht nach § 54a Abs. 1 Satz 1 UrhG a.F. besteht, weil diese Geräte nicht im Sinne dieser Bestimmung zur Vornahme von Vervielfältigungen durch Ablichtung eines Werkstücks oder in einem Verfahren vergleichbarer Wirkung bestimmt sind.
Weiterlesen 01. Oktober 2008 Urteil des OLG Celle vom 10.09.2008, Az.: 14 U 79/08 Bei der Abrechnung eines gekündigten Pauschalpreisvertrags kann der Auftragnehmer in besonderen Ausnahmefällen die ihm zustehende Mindestvergütung in der Weise abrechnen, dass er die gesamte Leistung als nicht erbracht zugrunde legt und von dem Pauschalpreis die hinsichtlich der Gesamtleistung ersparten Aufwendungen absetzt. ...
Weiterlesen 01. Oktober 2008 Pressemitteilung des BGH vom 01.10.2008, Az.: VIII ZR 268/07
Der Bundesgerichtshof hat bei der Frage, ob die Belastung des Verbrauchers mit Versandkosten für die Hinsendung bei Fernabsatzgeschäften, trotzdem er von seinem Widerrufs- oder Rückgaberecht Gebrauch macht, gegen verbraucherschützende Vorschriften verstößt, den Europäischen Gerichtshof hinzugezogen. Dieser hat nun zu entscheiden, ob die §§ 357d Abs.1 i.V.m. 357 Abs.1 Satz 1 und 346 Abs.1 BGB nach dem Inhalt der Fernabsatzrichtlinie dahin auszulegen sind, dass eine Zurückgewährung der gezahlten Zusendekosten bei einem Widerruf anzunehmen ist.
Weiterlesen 01. Oktober 2008 Urteil des OLG Stuttgart vom 22.02.2007, Az.: 2 U 132/06
1. Ein Unternehmen (hier: Telekommunikations-Dienstleister), das Daten einschließlich Bankverbindung seiner Kunden ohne deren Einverständnis an ein anderes mit ihm durch Provisionsvereinbarung verbundenes Unternehmen (hier: Lotterieeinnahmestelle) bewusst für dessen Wettbewerbszwecke weitergibt, kann gemäß §§ 3, 4 Nr. 11 UWG i. V. m. § 28 BDSG als Teilnehmer einer Wettbewerbswidrigkeit des Partnerunternehmens auf Unterlassung in Anspruch genommen werden. ...
Weiterlesen 30. September 2008 Urteil des LG Karlsruhe vom 28.09.2007, Az.: Ns 84 Js 5040/07 - 18 AK 136/07
Allein ein geringer Startpreis bei einer Onlineversteigerung ist kein Indiz dafür, dass es sich bei der angebotenen Ware um Diebesgut handelt. Ebenso kann auch ein erheblich unter dem Marktwert liegender Zuschlagspreis sowie das Herkunftsland des Verkäufers kein Misstrauen wecken.
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