Urteile aus der Kategorie „Entscheidungen“

19. Juni 2007

Wertersatzklausel bei eBay

Urteil des OLG Hamburg vom 19.06.2007, Az.: 5 W 92/07 Auch wenn dem Verbraucher eine Widerrufsbelehrung in Textform erst nach Vertragsschluss zugegangen ist, so kann der Unternehmer im Fernabsatz Wertersatz für die bestimmungsgemäße Ingebrauchnahme der Sache im Falle des Widerrufs verlangen. ...
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19. Juni 2007

Zur Unzulässigkeit der Einrichtung eines Diskussionsforums im Internet durch die Strafverfolgungsbehörden zur Aufklärung eines Tötungsdelikts

Urteil des OLG Celle vom 19.06.2007, Az.: 16 U 2/07 Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass strafrechtliche Ermittlungen überwiegend mit Eingriffen in das Persönlichkeitsrecht des Verdächtigten verbunden sind, solche Ermittlungen wegen des strafrechtlichen Verfolgungszwangs (Legalitätsprinzip) aber rechtmäßig sind und auch nicht dadurch unrechtmäßig werden, dass sie sich am Ende als ungerechtfertigt erweisen. ...
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19. Juni 2007

Zur Zulässigkeit einer Bildveröffentlichung in der Presse

Pressemitteilung Nr. 77/2007 des BGH vom 19.06.2007, Az.: VI ZR 12/06 Die Beklagte veröffentlichte in der Illustrierten "BUNTE" zwei Fotos, die die Klägerin zusammen mit ihrem Lebensgefährten, dem Musiker Herbert Grönemeyer, in Rom in einem Café und beim Bummeln in einer Fußgängerzone zeigen. Die Klägerin verlangt von der Beklagten, es zu unterlassen, diese Aufnahmen erneut zu veröffentlichen. Das Landgericht hat der Klage stattgegeben. Das Oberlandesgericht hat die Berufung der Beklagten zurückgewiesen. Der VI. Zivilsenat hat in Fortführung seiner Rechtsprechung zu dem aus §§ 22, 23 KUG entwickelten abgestuften Schutzkonzept bei der Abwägung zwischen der Pressefreiheit und dem Persönlichkeitsschutz des Betroffenen die Revision der Beklagten zurückgewiesen.
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15. Juni 2007

Störerhaftung des UseNet-Providers

Urteil des LG Hamburg vom 15.06.2007, Az.: 308 O 325/07 Ergreift ein UseNet-Provider nach Kenntniserlangung von Rechtsverletzungen nicht hinreichend effiziente Maßnahmen, um erneute Rechtsverletzungen zu verhindern, so kann der dadurch in einer die (Mit-) Störerhaftung begründenden Art und Weise an Rechtsverletzungen Dritter mitwirken. Der UseNet-Provider trägt die Beweislast dafür, ob solche Maßnahmen getroffen wurden und ihm weitere Maßnahmen nicht zumutbar sind.
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13. Juni 2007

Kunstfreiheit wird nicht durch wirklichen Lebenssachverhalt begrenzt

Urteil des BVerfG vom 13.06.2007, Az.: 1 BvR 1783/05 Zwischen dem Maß, in dem der Autor eine von der Wirklichkeit abgelöste ästhetische Realität schafft, und der Intensität der Verletzung des Persönlichkeitsrechts besteht eine Wechselbeziehung. Je stärker Abbild und Urbild übereinstimmen, desto schwerer wiegt die Beeinträchtigung des Persönlichkeitsrechts. Je mehr die künstlerische Darstellung besonders geschützte Dimensionen des Persönlichkeitsrechts berührt, desto stärker muss die Fiktionalisierung sein, um eine Persönlichkeitsrechtsverletzung auszuschließen. ...
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