Urteile aus der Kategorie „Verbraucherrecht“

27. August 2008

Beweiswirkung einer Telefax-Sendebestätigung

Urteil des AG Hagen vom 02.07.2008, Az.: 16 C 68/08

Eine fehlerfreie Telefax-Sendebestätigung erbringt ... den Beweis, dass eine entsprechende Datentransferverbindung zwischen Sendegerät und Empfangsgerät hergestellt und die übermittelten Daten beim Empfangsgerät angekommen sind.
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25. August 2008

Erforderlichkeit eines Altersverifikationssystems (AVS) bei pornographischen Linkportalen

Beschluss des VG Lüneburg vom 16.10.2007, Az.: 6 B 33/07

Der Betreiber eines Linkportals ist für die von ihm zur Verfügung gestellten Angebote verantwortlich, da er durch das Setzen der Links bewusst die Möglichkeit schafft, dass Dritte die ihm bekannten Inhalte der verlinkten Seiten zur Kenntnis nehmen können. Handelt es sich daher um pornographische Links, so muss der Betreiber sicherstellen, dass durch ein verlässliches Altersverifikationssystem (AVS) der Zugriff durch Minderjährige verhindert wird.
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25. August 2008

„Verand nach: Europäische Union“

Urteil des LG Berlin vom 24.06.2008, Az.: 16 O 894/07 Bietet ein Verkäufer bei eBay eine Versendung in die gesamte Europäische Union an und nennt dabei nur die konkreten Versandkosten für einige EU-Länder, so stellt dies eine erhebliche Wettbewerbsverletzung dar. Die Verlinkung auf eine externe Grafikdatei zum Zwecke der fernabsatzrechtlichen Informationspflichten ist ungenügend.
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25. August 2008

40 Jahre Garantie

Urteil des BGH vom 26.06.2008, Az.: I ZR 221/05 Der Abschluss eines Garantievertrages für die Haltbarkeit einer Sache mit einer Laufzeit von 40 Jahren ist mit den Verjährungsvorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs vereinbar. Die Werbung mit einer solchen Garantie ist nicht wettbewerbswidrig, wenn sie sich auf eine Sache bezieht, die bei normaler Benutzung eine entsprechend lange Lebensdauer hat.
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19. August 2008

Veranlassung zur Klageerhebung ohne vorherige Abmahnung des Wettbewerbers

Beschluss des SaarOLG vom 14.07.2008, Az.: 1 W 99/08 - 19 Wenn es einem Unternehmer aufgrund besonderer Dringlichkeit unzumutbar ist einen Mitbewerber wegen wettbewerbsrechtlicher Verletzungen vor der Inanspruchnahme gerichtlicher Hilfe erst noch abzumahnen, entfällt die Kostenbelastung gemäß § 93 ZPO. Eine solche besondere Eilbedürftigkeit kann dann angenommen werden, wenn der in Rede stehende Wettbewerbsverstoß, als die Gefahr seiner Begehung erkennbar wurde und aus objektivierter klägerischer Sicht ohne die sofortige Erwirkung einer einstweiligen Verfügung nicht mehr verhinderbar ist.
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19. August 2008

Bedingungen zum Rücktritt vom Kaufvertrag wegen Sachmangels

Urteil des SaarOLG vom 29.05.2008, Az.: 8 U 494/07 - 140 Das Recht des Käufers, wegen eines Sachmangels vom Kaufvertrag zurückzutreten, setzt - wenn nicht einer der gesetzlich geregelten Ausnahmefälle eingreift - voraus, dass der Käufer dem Verkäufer zuvor erfolglos eine angemessene Frist zur Nacherfüllung bestimmt hat. ...
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18. August 2008

Zusendung unrichtiger Auftragsbestätigung

Urteil des OLG Frankfurt am Main vom 07.02.2008, Az.: 6 U 166/07 In der Zusendung einer unrichtigen Auftragsbestätigung und in der ungerechtfertigten Ablehnung oder Verschiebung eines Portierungsauftrages liegt nur dann eine Wettbewerbshandlung und zugleich eine gezielte Behinderung des Mitbewerbers, wenn es sich um eine bewusste Pflichtverletzung handelt; zur Frage, wann von einer solchen bewussten Pflichtverletzung ausgegangen werden kann.
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07. August 2008

Arzneimittel über Abgabeautomaten

Beschluss des BayVGH vom 06.08.2008, Az.: 9 CS 08.1391 Eine Beschwerde gegen die Untersagung des Inverkehrbringens von Arzneimitteln durch ein PC-gesteuertes System hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof abgelehnt. Der Antragsteller wollte Arzneimittel über ein System vertreiben, welches dem Apotheker ermöglicht außerhalb der Apotheke mit Hilfe eines Greifarms diese zu einem Außenschalter zu verbringen.
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